Transferbarometer

Die strategische Verankerung von Transfer zeigt sich durch vorhandene Zielbildungsprozesse, Möglichkeiten zur Beurteilung der konkreten Zielerreichung sowie eine sichtbare Zuständigkeit auf Leitungsebene.

Transfer kann durch monetäre und nicht monetäre Anreize durch die Einrichtung systematisch gefördert werden. Hierzu gehören Prämien, Zulagen sowie eine erhöhte Sichtbarkeit und Wertschätzung für transferaktive Personen.

Transferunterstützende Prozesse und Strukturen können intern durch die Einrichtung oder durch externe Dienstleister erbracht werden. Neben zentralen Transferstellen oder dezentralen Einheiten werden auch einzelne Arbeitsabläufe und die Arbeits- und Aufgabenteilung betrachtet.

Bei Personal und Ressourcen steht die Ausstattung mit transferrelevantem Personal in zentralen Transfereinrichtungen sowie die Bereitstellung von Sach- und Personalmitteln im Fokus. Zudem wird der autonome dezentrale Handlungsspielraum beim Einsatz von Ressourcen betrachtet.

Im Transferfeld forschungsbasierte Kooperation und Verwertung stehen Forschungsergebnisse aus allen Disziplinen als Transfergegenstand im Zentrum. Es wird eine vertraglich formalisierte Zusammenarbeit mit Verwertungsorientierung vereinbart.

Betrachtet wird der Aufbau von projektunabhängigen vertrauensvollen Bindungen zwischen Personen durch den Austausch von Wissen, Erfahrungen und Wertschätzung. Die Aktivitäten in diesem Transferfeld tragen dazu bei, Beziehungen und Netzwerke für spätere Transferaktivitäten zu entwickeln.

Forschungsinfrastruktur umfasst die Bereitstellung, den Verkauf und die Nutzung von Großgeräten, Laboren/Werkstätten, Spezialbibliotheken, Archiven, Software as a Service, Rechenleistungen, Datenbanken etc. an Nutzerinnen und Nutzer außerhalb der Wissenschaft.

Entrepreneurship als Transferfeld ist die Anwendung von eigenen Ideen, Wissen, Forschungsergebnissen und -entwicklungen in Form der Gründung neuer Unternehmen (profit und non-profit). Es wird unterstützt durch die Vermittlung von unternehmerischem Denken und durch die Vermittlung von Gründungswissen.

Im Transferfeld Transferorientierte Lehre und Weiterbildung geht es um Studien- und Lernformate, die wissenschaftsexterne Partnerinnen und Partner in einem formalisierten Prozess und in inhaltlich mitgestaltender Rolle aktiv in die Lehre einbinden.

Aktivitäten im Transferfeld "Wissenschaftliche Beratung" richten sich an Entscheiderinnen und Entscheider in öffentlichen und privaten Einrichtungen sowie an betroffene Personen. Ziel ist es, auf Grundlage der wissenschaftlichen Expertise eine wissenschaftlich fundierte Entscheidungsunterstützung zu ermöglichen.

In diesem Transferfeld geht es um gemeinwohlorientierte Projekte, in denen externe Partnerinnen und Partner in die Entwicklung von Forschungsfragen, in den Forschungsprozess und in die Entwicklung von Lösungen für gesellschaftliche Herausforderung einbezogen werden.

Das Transferfeld Wissenschaftsdialog umfasst dialogorientierte Formate der Wissenschaftskommunikation. Die Formate eröffnen den Raum für einen direkten Dialog zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit Menschen außerhalb der scientific community.