Transferfeld

Wissenschaftsdialog

Das Transferfeld Wissenschaftsdialog umfasst dialogorientierte Formate der Wissenschaftskommunikation. Die Formate eröffnen den Raum für einen direkten Dialog zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit Menschen außerhalb der scientific community. In ihnen gibt es einen Austausch über Forschungsergebnisse und den Forschungsprozess. Sie greifen Fragen auf, die von der Wissenschaft in die Gesellschaft getragen sowie Fragen, die aus der Gesellschaft an die Wissenschaft gestellt werden. Eine Reflexion von Ziel, Zielgruppe und entsprechender Wahl des Formates findet statt. Die Formate werden aktiv entwickelt.

Alleinstellung: dialogorientierte Übersetzungsleistung, Diskurs und Debatte, Impuls in beide Richtungen.

Aktivitäten und FormateBeschreibung
Debattenformatez.B. Unterhausdebatte, science cafe, interaktive Vorträge
Digitale Formate interaktive Blogs & Online-Dialoge Aktionstage
Veranstaltungsformateöffentliche Konferenzen & Diskussionsveranstaltungen
Formate, die dialogorientierte Elemente enthalten oder Dialog anstoßen könnenNacht der Wissenschaft / Science week / Kinderuni
Ausstellungen
podcast, Blog
Social media (abhängig von Inhalt und Dialogintensität)
Schülerlabore mit Schülern
Was gehört nicht dazu
Seniorenschulen / Seniorenuniversitäten
offene Ringvorlesung / science slam
Beiträge von Wissenschaftler*innen in Zeitungen
Pressearbeit & Marketingaktivitäten

Kernindikatoren: Bereits hinterlegt, prüfen und ggf. abwählen

Optionale Indikatoren: Auswählen und ggf. weitere hinzufügen

Nr. Indikator Beschreibung Frage Wähle
KO

Struktur

Vorhandensein und Größe (in VZÄ) einer explizit ausgewiesenen, zentral angesiedelten Stelle/Einheit zur Unterstützung der Projekte und Aktivitäten in diesem Transferfeld
(Input)

Gezählt werden zentral sichtbare Einheiten, die dialogorientierte Aktivitäten unterstützen, koordinieren oder nach intern und extern sichtbar machen.

Beispiele sind: Zentrum Studium Universale, Kommunikationsabteilung, Stabsstellen Bürgerdialog etc.

Gab es an Ihrer Einrichtung im Bezugsjahr eine zentral angesiedelte Einheit zur Unterstützung der Projekte im Transferfeld Wissenschaftsdialog?

In welchem Umfang (VZÄ) wurde dort Unterstützung zur Verfügung gestellt?

(Dazu zählen z. B. Zentrum Studium Universale, Kommunikationsabteilung, Stabsstellen Bürgerdialog etc.)

K1a

Umfang

Anzahl der aktiven Aktivitäten auf institutioneller Ebene p. a.
(Output)

Im Fokus stehen Aktivitäten, die zentral sichtbar und in einer Form dauerhaft/institutionalisiert angelegt sind.

Aktive Aktivitäten umfassen laufende und im betrachteten Kalenderjahr abgeschlossene.

Gezählt werden

  • nur Aktivitäten in Federführung/Koordination der Institution
  • Gesamtaktivitäten (nicht einzelne Arbeitspakete)

Wie viele aktive Aktivitäten im Transferfeld Wissenschaftsdialog gab es an der Einrichtung im Bezugsjahr?

K1b

Dynamik

Davon: Anzahl der neuen/neu gestarteten Aktivitäten auf institutioneller Ebene p. a.
(Output)

Im Fokus stehen zunächst Aktivitäten, die zentral sichtbar und in einer Form dauerhaft/institutionalisiert angelegt sind.

Zu den neuen Aktivitäten zählen die im Bezugsjahr neu gestarteten Aktivitäten.

Relevanter Zeitpunkt ist der im Projektantrag genannte Projektbeginn der Gesamtaktivität. Empfehlung: explorative Vollerhebung in Teilbereichen der Institution jedes Jahr, um weniger sichtbare Formate sichtbar zu machen.

Wie viele neue Aktivitäten im Transferfeld Wissenschaftsdialog gab es an der Einrichtung im Bezugsjahr?

O1

Reichweite/ Netzwerk

Anzahl und Zusammensetzung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer p. a.

  • Anzahl gesamt
  • Zusammensetzung der Partner
  • regionale Verortung

(Output)

Teilnehmende sind Personen, die an den Dialogaktivitäten mitwirken oder an ihnen teilnehmen.

Die Zusammensetzung kann nach unterschiedlichen Kategorien erfasst werden

  • Bürgerinnen und Bürger
  • Organisierte Zivilgesellschaft (z. B. Vereine, NGOs) öffentlicher Sektor/Politik
  • Unternehmen
  • national
  • international

Nutzen des Indikators: Entwicklungslinien/Tendenzen/ Schwerpunkte erkennen und weiterentwickeln.

Relevant auf Ebene der Aktivität und auf Ebene der Institution; Kann nach und nach integriert werden in die Durchführung von Aktivitäten.

Mit ausgewählten Aktivitäten starten und kontinuierlich über die Zeit auf weitere ausweiten.

Anzahl: Wie viele Personen haben an den Dialogaktivitäten teilgenommen?

Woher kommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer?

  • Bürgerinnen und Bürger
  • Organisierte Zivilgesellschaft (z. B. Vereine, NGOs) öffentlicher Sektor/Politik
  • Unternehmen
O2

Outcome präzisieren,

Vertiefungsoption für Leuchtturmaktivitäten nachlaufend erheben

Erfassen möglicher Folgeeffekte und Folgeaktivitäten bei laufenden und abgeschlossenen Projekten, diese Kategorien können über mehrere Befragungen standardisiert und dann quantifiziert werden.

Mögliche Kategorien

  • Impuls für ein neues Forschungs-/Lehrprojekt
  • Zugang zu neuen Partnerinnen und Partnern
  • Sonstiges

Was ist aus den Projekten gefolgt?

Mögliche Kategorien

  • Impuls für ein neues Forschungs-/Lehrprojekt
  • Zugang zu neuen Partnerinnen und Partnern
  • Sonstiges
O3

Qualitatives Beispiel

Transferfeld illustrieren durch ein Beispiel. Beschreiben von Zielen, Partnerinnen und Partnern, Ergebnissen, Folgeeffekten.

+ Weitere optionale Indikatoren hinzufügen ...

Das Transferfeld Wissenschaftsdialog erfordert in der Regel eine dezentrale Erhebung von Daten direkt bei den Projektverantwortlichen. Die Erhebung erfolgt für ein einheitlich festgelegtes Bezugsjahr, und zwar das vergangene Kalenderjahr mit Stichtag zum 31. Dezember des Jahres. Die Abgrenzung von dialogorientierten Aktivitäten ist nicht immer eindeutig. Bei einrichtungsspezifischen Beispielen sollte im Rahmen der Befragung deutlich gemacht werden, welche Aktivitäten hierzu zählen und welche nicht (zum Beispiel einseitig gerichtete Kommunikationsaktivitäten ohne Dialogfunktion). Im Fokus steht somit der wirkliche Dialog mit einer nicht-wissenschaftlichen Community. Sollte das Transferfeld erstmalig erhoben werden, kann es bei großen Einrichtungen hilfreich sein, mit Teilbereichen zu beginnen und in Folgebefragungen den Blick auf weitere Organisationseinheiten auszuweiten. Die Kernindikatoren sind gut zu erheben und zu aggregieren. Die erweiterten Indikatoren sind aufwändiger und müssen zum Teil nachlaufend erhoben jedoch vorab geplant werden. Es kann sich anbieten, mit ausgewählten Projekten zu starten.

Begrifflichkeiten: Eine Aktivität ist ein einzelnes Vorhaben. Reihen werden als eine Aktivität gezählt. Gezählt werden nur Aktivitäten in Federführung/Koordination der Einrichtung und nur Gesamtaktivitäten (nicht einzelne Arbeitspakete). Der relevante Zeitpunkt ist der im Projektantrag genannte Projektbeginn der Gesamtaktivität (nicht einzelner Arbeitspakete).

Das Transferfeld Wissenschaftsdialog ist insgesamt sehr dezentral organisiert mit wenig standardisierten, zentral vorliegenden Daten. Die hier verwendete Definition dialogorientierter Aktivitäten ist klar bezogen auf den Transferkontext (Dialog plus nicht-wissenschaftliche Community). Die Abgrenzung zu Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (einseitige Kommunikation) ist klar, dennoch lassen sich Aktivitäten nicht immer eindeutig zuordnen. Es ist daher erforderlich, das Verständnis der jeweiligen Einrichtung in diesem Transferfeld zusätzlich zur Definition mit Beispielen zu illustrieren. Eine dezentrale Befragung kann neben der Transparenz verschiedene positive Effekte haben:

  • Bisher wenig berücksichtigte Aktivitäten werden sichtbar.
  • Wertschätzung und Relevanz für den Dialog mit der Gesellschaft wird deutlich.