Transferfeld

Transferorientierte Lehre & Weiterbildung

Das Transferfeld Transferorientierte Lehre und Weiterbildung umfasst Studienund Lernformate, die wissenschaftsexterne Partnerinnen und Partner in einem formalisierten Prozess (zum Beispiel verankert in Prüfungsordnung oder als Lehrbeauftragte) und in inhaltlich mitgestaltender Rolle aktiv in die Lehre einbinden. Ziel ist es, die Vermittlung von Wissen zwischen den Partnerinnen und Partnern zu fördern, ein Transfer kann und soll dabei in beide Richtungen erfolgen. Was gehört nicht dazu: Transfer über Köpfe (Menschen lernen etwas und wenden es „da draußen“ an) oder ein nicht planmäßiger beziehungsweise zufälliger Transfer.

Aktivitäten und FormateBeschreibung
Praxisintegrierende und -begleitende StudiengängeStudiengänge mit obligatorischer Praxisphase bzw. Praktikum von mind. 30 ECTS bei Praxis-Partner*innen (aber ohne Berufskammer-Abschluss z.B. IHK, HWK etc.).
Ausbildungsintegrierende und -begleitende Studiengänge/-formate
Studiengänge führen begleitend/integrierend zu einem Berufsabschluss (z.B. IHK/HWK/Steuerkammer etc.). Häufig besteht ein Ausbildungsvertrag zwischen Praxis-Partner*innen und Studierenden, während des Studiums wird die Ausbildung i.d.R. tage- oder blockweise absolviert.
Promotionen
in Zusammenarbeit mit Praxis-
Die Zusammenarbeit erfolgt zwischen Promovierenden und Praxis-Partner*innen und dient typischerweise dazu, ein für den Praxis-Partner*innen relevantes Thema/Fragestellung wissenschaftlich zu bearbeiten. Praxis-Partner*innen können private (insbesondere Unternehmen) und öffentliche Einrichtungen sowie sonstige politische und zivilgesellschaftliche Organisationen sein. Die Ausgestaltung reicht von einer losen Zusammenarbeit über eine finanzielle Förderung bis hin zu einem strukturierten Promotionsverlauf (bspw. bei einer Industriepromotion).
Was gehört nicht dazu: Promotion in Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Partnerorganisationen, z.B. einer außeruniversitären Forschungseinrichtung.
Weiterbildungsformate mit/für Praxis-partner*innenDiese Angebote sind i.d.R. auf einen spezifischen Bedarf an Wissen und Kenntnissen bezogen und können als Zertifikatslehrgänge, umfassendere Corporate Programme bis hin zu Customised Capacity Development ausgestaltet sein. Die Zielgruppen sind zumeist berufstätige Personen, die diese Angebote im Rahmen Ihrer Arbeitszeit oder berufsbegleitend absolvieren.
Was gehört nicht dazu: Studiengänge/Programme mit BA/MA Abschluss
Weiterbildende BA/MA StudiengängeDiese Studiengänge werden speziell für Personen angeboten, die bereits eine Berufsausbildung und/oder einen Studienabschluss vorweisen und schon Berufserfahrung gesammelt haben. Die Studiengänge knüpfen an bestehende Berufserfahrung an und vertiefen und erweitern Kenntnisse in beruflichen Praxisfeldern.
Curricular verankerte Praxis-Module, studentischer Praxisprojekte, Service Learning* etc. mit einem Umfang unter 30 ECTSIm Rahmen curricular verankerter Praxiselemente (z.B. Praxis-Module, studentische Praxisprojekte, Service Learning etc.) werden Lehrinhalte und der Kompetenzzuwachs der Studierenden schon während des Studiums für die berufliche Praxis und die Lösung gesellschaftlicher Probleme nutzbar gemacht.
BA/MA Abschlussarbeiten in Zusammenarbeit mit Praxis-Partner*innen Die Zusammenarbeit erfolgt zwischen Studierendem und Praxis-Partner*innen und dient typischerweise dazu, ein für den Praxis-Partner*innen relevantes Thema/Fragestellung wissenschaftlich zu bearbeiten. Praxis-Partner*innen können private (insb. Unternehmen) und öffentliche Einrichtungen und sonstige politische und zivilgesellschaftliche Organisationen sein. Die Ausgestaltung reicht von einer losen Zusammenarbeit über eine finanzielle Förderung bis hin zu einem strukturierten Verlauf (bspw. als Masterand in einer öffentlichen oder privaten Einrichtung).

Anmerkung: Lehrformate zur Einbindung nicht-typisch Studierender wie z. B. Seniorinnen und Senioren gehören u.E. hier nicht automatisch dazu, sondern eher zum Wissenschaftsdialog. Sie gehören nur dann dazu, wenn sie die Definition erfüllen).

* Service Learning verknüpft akademisches Lernen und bürgerschaftliches Engagement. Es trägt zur Berufsbefähigung und zum Erwerb von Schlüsselkompetenzen bei, ebenso kann es die Lernerfahrung Studierender intensivieren und fachliche Kompetenzen ausweiten. Ein dritter Schwerpunkt besteht in der Vermittlung von gesellschaftlichen Werten und Normen und in der Reflexion über Möglichkeiten gesellschaftlicher Teilhabe.

Kernindikatoren: Bereits hinterlegt, prüfen und ggf. abwählen

Optionale Indikatoren: Auswählen und ggf. weitere hinzufügen

Nr. Indikator Beschreibung Frage Wähle
K0

Vorhandensein und Größe (in VZÄ) einer explizit ausgewiesenen Stelle/Einheit zur Unterstützung der Projekte und Aktivitäten in diesem Transferfeld

Betrachtet werden spezifische Organisationseinheiten, welche die Aktivitäten bzw. Projekte im Transferfeld unterstützen. Unterstützen heißt: organisatorisch bei der Planung, bei der internen und externen Sichtbarkeit oder bei der Partnersuche. Das Vorhandensein einer separaten Einheit, Abteilung bzw. Struktur zeigt das institutionelle Commitment für das Transferfeld.

Gab es an Ihrer Einrichtung im Bezugsjahr eine eigene Einheit zur Unterstützung der Projekte und Aktivitäten in diesem Transferfeld? (ja/nein)

Angabe VZÄ: In welchen Umfang (VZÄ) wurde dort Unterstützung zur Verfügung gestellt?

Angabe VZÄ:

K1

Anzahl praxisintegrierender und -begleitender Studiengänge p. a.
(Output)

Betrachtet wird die Anzahl praxisintegrierender und -begleitender Studiengänge.

Hierzu gehören Studiengänge mit obligatorischer Praxisphase bzw. Praktikum von mind. 30 ECTS bei Praxis-Partnerinnen und -Partnern (aber ohne Berufskammer-Abschluss z. B. IHK, HWK etc.)

Wie viele Studiengänge mit einer obligatorischen Praxisphase/ Praktikum bei Praxis-Partnerinnen und Partnern im Umfang mind. 30 ECTS gab es im Bezugsjahr?

K2

Anzahl ausbildungsintegrierender und -begleitender Studiengänge/-formate p. a.
(Output)

Betrachtet wird die Anzahl an Studiengängen im Wintersemester des betrachteten Jahres (Stichtag 1. Oktober 2019), die studienbegleitend bzw. -integrierend zu einem Berufsabschluss führen (z. B. IHK/HWK/ Steuerkammer etc.).

Wie viele Studiengänge, die zu einem Berufsabschluss führen, gab es im Wintersemester des betrachteten Jahres?

K3

Anzahl abgeschlossener Promotionen in Zusammenarbeit mit Praxis-Partnerinnen und -Partnern p. a.
(Output)
a) Absolute Anzahl:
b) Davon Dr. med:

Betrachtet wird, die Anzahl abgeschlossener Promotionen in Zusammenarbeit* mit Praxis-Partnerinnen und -Partnern. Promotionen, die zum Dr. med führen, werden gesondert ausgewiesen.

* Eine Zusammenarbeit erfolgt zwischen Promovierenden und Partnerinnen und Partnern und dient typischerweise dazu, ein praktisch relevantes Thema/Fragestellung wissenschaftlich zu bearbeiten.

Erfasst werden Promovierende an Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, auch wenn letztere kein Promotionsrecht haben und mit einer Universität zusammenarbeiten.

Partnerinnen und Partner können Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und sonstige politische und zivilgesellschaftliche Organisationen sein. Die Ausgestaltung reicht von einer losen Zusammenarbeit über eine finanzielle Förderung bis hin zu einem strukturierten Promotionsverlauf (bspw. bei einer Industriepromotion). Das Zweitgutachten kann aber muss nicht durch einen Praxispartner erfolgen.

Was gehört nicht dazu: Promotion in Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Partnerorganisationen, z. B. einer außeruniversitären Forschungseinrichtung.

Wie viele abgeschlossene Promotionen in Zusammenarbeit mit Praxis-Partnerinnen und -Partnern gab es an der Einrichtung in 2019?

a) Absolute Anzahl:
b) Davon führen zum Dr. med:

K4

Weiterbildungsformate für Praxis-Partnerinnen und -Partnern p. a.
(Output)
a) Anzahl angebotene Formate
b) Anzahl Teilnehmende

Betrachtet werden Weiterbildungsangebote, die sich auf einen spezifischen Bedarf an Wissen und Kenntnissen bezogen und als Zertifikatslehrgänge, umfassendere Corporate Programme bis hin zu Customised Capacity Development ausgestaltet sein können. Die Zielgruppen sind zumeist berufstätige Personen, die diese Angebote im Rahmen Ihrer Arbeitszeit oder berufsbegleitend absolvieren.

Was gehört nicht dazu: Studiengänge/Programme mit BA/MA Abschluss.

  1. Wie viele Weiterbildungsformate für Praxis-Partnerinnen und -Partnern gab es im Bezugsjahr?
  2. Wie viele Teilnehmende an Weiterbildungsformaten für Praxis-Partnerinnen und -Partnern gab es im Bezugsjahr?
K5

Weiterbildende BA/MA Studiengänge:
(Output)
a) Anzahl Angebote
b) Anzahl Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Betrachtet werden Studiengänge, die speziell für Personen angeboten werden, die bereits eine Berufsausbildung und/oder einen Studienabschluss vorweisen und Berufserfahrung gesammelt haben. Die Studiengänge knüpfen an bestehende Berufserfahrung an und vertiefen und erweitern Kenntnisse in beruflichen Praxisfeldern.

  1. Wie viele weiterbildende BA/ MA Studiengänge gab es im Bezugsjahr?
  2. Wie viele Teilnehmende an weiterbildenden BA/MA Studiengängen gab es im Bezugsjahr?
O1

Anzahl Studiengänge mit curricular verankerten Praxis-Modulen, studentischen Praxisprojekten, Service Learning* etc. mit einem Umfang unter 30 ECTS p. a.
(Output)

Betrachtet werden Studiengänge mit curricular verankerten Praxiselementen, in deren Rahmen Lehrinhalte und der Kompetenzzuwachs der Studierenden während des Studiums für die berufliche Praxis und die Lösung gesellschaftlicher Probleme miteinander verknüpft werden.

Wie viele Studiengänge mit curricular verankerten Praxis-Modulen, studentischen Praxisprojekten, Service Learning etc. mit einem Umfang unter 30 ECTS gab es im Bezugsjahr?

O2

Anzahl abgeschlossener Abschlussarbeiten in Zusammenarbeit mit Praxis-Partnerinnen und Partnern p. a.
(Output)
a) BA
b) MA

Betrachtet werden Abschlussarbeiten, die in Zusammenarbeit mit Praxis-Partnerinnen und -Partnern entstehen. Die Ausgestaltung reicht von einer losen Zusammenarbeit über eine finanzielle Förderung bis hin zu einer formalisierten Zusammenarbeit im Rahmen einer Werksstudententätigkeit (bspw. bei einem Industrieunternehmen). Das Zweitgutachten kann aber muss nicht durch einen Praxispartner erfolgen, eine Kooperationsvereinbarung kann aber muss nicht vorliegen.

Wie viele Studiengänge, die zu einem Berufsabschluss führen, gab es im Wintersemester des betrachteten Jahres?

+ Weitere optionale Indikatoren hinzufügen ...

Das Transferfeld Transferorientierte Lehre und Weiterbildung zeichnet sich gegenwärtig durch dezentral an den Einrichtungen vorliegende Daten aus, die an verschiedenen Stellen erhoben werden müssen. Der Erhebungsaufwand ließe sich deutlich verringern, wenn eine Erhebung der Daten möglichst direkt an der Quelle möglich wäre. Hierzu ist es entscheidend, dass Informations- und Reporting- Systemen die entsprechenden Indikatoren berücksichtigen. Dies gilt es sowohl bei der Anpassung bestehender als auch bei der Entwicklung neuer Systeme zu beachten.

In Hinblick auf die Relevanz der Aktivitäten im Bereich der transferorientierten Lehre bestehen Unterschiede zwischen außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Hochschulen. Die spezifische Zusammenstellung und Nutzung der Indikatoren sollte daher stets den Stellenwert des Transferfeldes an der jeweiligen Einrichtung berücksichtigen. Vor allem für Hochschulen können das Transferfeld, je nach Profilierung und strategischen Zielen, eine hohe Relevanz entfalten. Es kann dazu beitragen, die Außenwahrnehmung zu beeinflussen und zum Beispiel durch eine Positionierung als besonders praxisorientierte Einrichtung aktiv zum Studierendenmarketing beitragen.