Transferfeld
Wissenschaftsdialog
Das Transferfeld Wissenschaftsdialog umfasst dialogorientierte Formate der Wissenschaftskommunikation. Die Formate eröffnen den Raum für einen direkten Dialog zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit Menschen außerhalb der scientific community. In ihnen gibt es einen Austausch über Forschungsergebnisse und den Forschungsprozess. Sie greifen Fragen auf, die von der Wissenschaft in die Gesellschaft getragen sowie Fragen, die aus der Gesellschaft an die Wissenschaft gestellt werden. Eine Reflexion von Ziel, Zielgruppe und entsprechender Wahl des Formates findet statt. Die Formate werden aktiv entwickelt.
Alleinstellung: dialogorientierte Übersetzungsleistung, Diskurs und Debatte, Impuls in beide Richtungen.
Aktivitäten und Formate | Beschreibung |
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Debattenformate | z.B. Unterhausdebatte, science cafe, interaktive Vorträge |
Digitale Formate | interaktive Blogs & Online-Dialoge Aktionstage |
Veranstaltungsformate | öffentliche Konferenzen & Diskussionsveranstaltungen |
Formate, die dialogorientierte Elemente enthalten oder Dialog anstoßen können | Nacht der Wissenschaft / Science week / Kinderuni Ausstellungen podcast, Blog Social media (abhängig von Inhalt und Dialogintensität) Schülerlabore mit Schülern |
Was gehört nicht dazu | Seniorenschulen / Seniorenuniversitäten offene Ringvorlesung / science slam Beiträge von Wissenschaftler*innen in Zeitungen Pressearbeit & Marketingaktivitäten |
Kernindikatoren: Bereits hinterlegt, prüfen und ggf. abwählen
Optionale Indikatoren: Auswählen und ggf. weitere hinzufügen
Das Transferfeld Wissenschaftsdialog erfordert in der Regel eine dezentrale Erhebung von Daten direkt bei den Projektverantwortlichen. Die Erhebung erfolgt für ein einheitlich festgelegtes Bezugsjahr, und zwar das vergangene Kalenderjahr mit Stichtag zum 31. Dezember des Jahres. Die Abgrenzung von dialogorientierten Aktivitäten ist nicht immer eindeutig. Bei einrichtungsspezifischen Beispielen sollte im Rahmen der Befragung deutlich gemacht werden, welche Aktivitäten hierzu zählen und welche nicht (zum Beispiel einseitig gerichtete Kommunikationsaktivitäten ohne Dialogfunktion). Im Fokus steht somit der wirkliche Dialog mit einer nicht-wissenschaftlichen Community. Sollte das Transferfeld erstmalig erhoben werden, kann es bei großen Einrichtungen hilfreich sein, mit Teilbereichen zu beginnen und in Folgebefragungen den Blick auf weitere Organisationseinheiten auszuweiten. Die Kernindikatoren sind gut zu erheben und zu aggregieren. Die erweiterten Indikatoren sind aufwändiger und müssen zum Teil nachlaufend erhoben jedoch vorab geplant werden. Es kann sich anbieten, mit ausgewählten Projekten zu starten.
Begrifflichkeiten: Eine Aktivität ist ein einzelnes Vorhaben. Reihen werden als eine Aktivität gezählt. Gezählt werden nur Aktivitäten in Federführung/Koordination der Einrichtung und nur Gesamtaktivitäten (nicht einzelne Arbeitspakete). Der relevante Zeitpunkt ist der im Projektantrag genannte Projektbeginn der Gesamtaktivität (nicht einzelner Arbeitspakete).
Das Transferfeld Wissenschaftsdialog ist insgesamt sehr dezentral organisiert mit wenig standardisierten, zentral vorliegenden Daten. Die hier verwendete Definition dialogorientierter Aktivitäten ist klar bezogen auf den Transferkontext (Dialog plus nicht-wissenschaftliche Community). Die Abgrenzung zu Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (einseitige Kommunikation) ist klar, dennoch lassen sich Aktivitäten nicht immer eindeutig zuordnen. Es ist daher erforderlich, das Verständnis der jeweiligen Einrichtung in diesem Transferfeld zusätzlich zur Definition mit Beispielen zu illustrieren. Eine dezentrale Befragung kann neben der Transparenz verschiedene positive Effekte haben:
- Bisher wenig berücksichtigte Aktivitäten werden sichtbar.
- Wertschätzung und Relevanz für den Dialog mit der Gesellschaft wird deutlich.